Franz Grabmayr

Biographie

Franz Grabmayr war ein österreichischer Künstler und Vertreter abstrakter Malerei zwischen 1965 und 2015.
Er entstammte jener Künstlergeneration nach 1945, die ihre Herausforderung darin sah, die Malerei noch einmal aus sich selbst heraus zu begründen.
An der Wiener Akademie waren Robin Christian Andersen und Herbert Boeckl seine Lehrer, sodass es nicht verwundert hätte, wäre der Künstler zu einem repräsentativen Glied in der Kette des typisch österreichischen malerischen Expressionismus geworden.
Doch die wahre Bedeutung Grabmayrs beruht vielmehr auf der radikalen Überwindung seines künstlerischen Erbguts.
Grabmayrs OEuvre vereint weitestgehende malerische Abstraktion mit anschaulich-konkreten Bildtiteln, denn der motivische Anlass für das jeweilige Gemälde wird vom malerischen Umsetzungsprozess nie soweit aufgesogen, dass nicht bestimmte Stimmungen oder dem Gegenstand innewohnende Energien und Kräfte kenntlich würden. So enthüllen die Werke des fanatisch die Natur beobachtenden und studierenden Künstlers das Wesen der vier Elemente: des Feuers und des Wassers, der Erde und der Luft – die „Kraft des Lebendigen“, wie Franz Grabmayr sagte.